
Tübingen. Klavier, Orgel oder Akkordeon. Musik für meine Ohren... grünliche braune Honigaugen... Der schönste Ort, den je gesehen habe. Ich dachte, ich würde länger hier bleiben. Aber man hat mich wie gewöhnlich ganz schnell rausgeschmießen. Es schien mir aber auch schon ein zu großes Glück. Wie könnte sich mein Schicksal so positiv geändert haben? Also war das mal wieder ein Irrtum. Ich habe mal wieder alles falsch verstanden. Ich verstehe nicht die männliche Sprache. Ich verstehe alles falsch. Geliebt habe ich seine Art zu sprechen... zu rauchen... zu gucken... zu atmen... In Tübingen habe ich den traurigsten Blick der Welt gefunden, einen Pierrot-Blick. Unter seinen Augen sieht man kaum die dunklen tiefen Tränespuren. Aber sie sind da! Wenn man aufmerksam hinschaut, sieht man sie: Keine Tränen, nur Indizien. Wie seine Gefühle, es waren auch bloße Indizien ohne Substanz. Zum Glück gibt es die Medizin. Und andere schöne Orte, die mich schnell abgelenkt haben: Gambia! Hallo Mama Afrika! Medizin und ein transkontinentaler Flug... diese Augen werde ich nie von meinem Gedächtnis löschen können. Es waren die schönsten. Tübingen beobachtet mich. Mit Tränespuren, wo nie Tränen gesehen wurden. Ich habe mich in dieser Wüste verlaufen. So verwüstet. So traurig. So trocken. So trostlos. So liebesbedürftig. So unnahbar. So irreal. Vielleicht habe ich geträumt! Ich hoffe, sonst ist mir das Glück entwischt...
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